Tarifrunde: Schiedsspruch vom 3. September angenommen

Zum Ablauf der Erklärungsfrist haben die Verbände im Westen einstimmig (100 Prozent der Stimmen) und im Osten bei einer Gegenstimme (74 Prozent der Stimmen) den Schiedsspruch vom 3. September 2020 angenommen. Auch durch den Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt ist eine Annahme erfolgt. Die Entgelte der Beschäftigten erhöhen sich damit zum 1. Januar 2021 um 2,1 Prozent im Tarifgebiet West und 2,2 Prozent im Tarifgebiet Ost. Zusätzlich erhalten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ab dem 1. Oktober 2020 einen Zuschlag von 0,5 Prozent auf den Stundenlohn zur pauschalen Entschädigung von Wegezeiten und -strecken.

 

Zudem erhalten die Beschäftigten spätestens im November eine „Corona-Prämie“ in Höhe von 500 Euro als Einmalzahlung für 2020, die Auszubildenden in Höhe von 250 Euro. Diese ist steuer- und sozialabgabenfrei, sodass sie vollständig den Beschäftigten zugutekommt. Auch die Ausbildungsvergütungen werden angehoben, und zwar um 40 Euro im ersten, um 30 Euro im zweiten und um 20 Euro im dritten Lehrjahr. Die Laufzeit des Tarifabschlusses beträgt 14 Monate ab dem 1. Mai 2020 bis zum 30. Juni 2021. […]

 

Darüber hinaus wurde vereinbart, in sogenannten „Spitzengesprächen“ unter Moderation des Schlichters essentielle Änderungen im Bundesrahmentarifvertrag zu verhandeln. Gegenstand werden dabei unter anderem auch die neu eingeführte pauschale Wegstreckenentschädigung sowie eine zukunftsfähige Regelung der Mindestlöhne sein. Wird zu dem Thema Entschädigung von Wegezeiten und -strecken eine dauerhafte Lösung gefunden, entfällt der derzeit vereinbarte 0,5 prozentige Zuschuss wieder. […]

 

Quelle: https://www.lbb-bayern.de/nc/aktuelles/news/news-uebersicht/news-detailansicht/news/detail/News/tarifrunde-schiedsspruch-vom-3-september-angenommen.html

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