
Baugenehmigungen: „Ein Wendepunkt ist nach wie vor nicht erreicht“
„Mit rund 16.800 im Mai genehmigten Wohnungen wird das ohnehin niedrige Niveau der Vormonate noch einmal unterschritten. Ein Minus von gut 5 Prozent zum Vorjahresmonat macht das deutlich“, Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), die jüngst vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen für die Baugenehmigungen im Mai 2025 kommentiert.
Insgesamt wurden demnach bis Mai 2025 rund 90.700 Wohnungen genehmigt, knapp mehr als im Vorjahreszeitraum (89.000). „Ein Wendepunkt ist nach wie vor nicht erreicht“, sagt Pakleppa. „Damit scheint auf den ersten Blick der Tiefpunkt der Baugenehmigungszahlen von 2024 zwar langsam überschritten zu sein, aber eine heute genehmigte Wohnung ist noch lange nicht gebaut“ kommentiert der Hauptgeschäftsführer des Hauptverband Deutsch Bauindustrie (HDB), Tim-Oliver Müller, die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Baugenehmigungszahlen für den Mai.
Bei einem genaueren Blick auf die Zahlen zeigt sich laut HDB zudem eine heterogene Entwicklung: Während sich in den ersten fünf Monaten des Jahres der Aufwärtstrend bei Einfamilienhäusern mit einem Plus von 14,3 Prozent fortsetzte, sank die Zahl der Baugenehmigungen für Zweifamilienhäuser um 7,9 Prozent.
Die Genehmigungen für den Bau neuer Mehrfamilienhäuser, der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, waren ebenfalls rückläufig und sank um 1,6 Prozent unter das bereits sehr niedrige Niveau des Vorjahres.
„Um das Ruder endlich herumzureißen und den Neustart im Wohnungsbau zu zünden, kann der voraussichtlich im Herbst verabschiedete „Bau-Turbo“ möglicherweise ab 2026 einen spürbar positiven Beitrag leisten“, sagte Müller.
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