
Appell der Bauwirtschaft: Wohnungsbau nicht vernachlässigen
Führende Verbände und Organisationen der deutschen Bau- und Wohnungswirtschaft fordern CDU/CSU und SPD auf, bei den Koalitionsverhandlungen ein deutlich stärkeres Gewicht auf den Wohnungsbau zu legen. Dieser sei in dem Sondierungspapier der drei Parteien vernachlässigt worden, kritisiert das Verbändebündnis Wohnungsbau, dem der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB), die Deutsche Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau (DGfM), die Bau-Gewerkschaft (IG BAU), der Deutsche Mieterbund (DMB), der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB), der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) und der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) angehören.
„Die wirtschaftliche Bedeutung, die der Wohnungsbau als Motor für die Binnenkonjunktur hat, muss sich im Koalitionsvertrag widerspiegeln. Vor allem aber auch die soziale Brisanz, die in der Wohnungsnot in Deutschland steckt“, so das Verbändebündnis Wohnungsbau. „Alles andere wäre grob fahrlässig und verantwortungslos“, heißt es in dem Appell.
In der kommenden Wahlperiode müsse es spürbare und effiziente Maßnahmen geben, die die Weichen für eine Trendwende im Wohnungsbau stellen. Als Zielmarke nennt das Bündnis 100.000 neu gebaute Sozialwohnungen und 60.000 neue bezahlbare Wohnungen pro Jahr. „Die Menschen, die dringend auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen sind, werden sich nicht mit einem Verharren in der aktuellen Baulethargie abfinden“, so das Branchen-Bündnis.
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