Baugewerbe von Krise unbeeindruckt

Der Bau in Deutschland trotzt weiterhin den wirtschaftlichen Verwerfungen der Corona-Pandemie. Im Oktober stieg der Umsatz im Bauhauptgewerbe um 2,2 Prozent gegenĂŒber dem Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Die Zahl der BeschĂ€ftigten erhöhte sich innerhalb eines Jahres um 1,3 Prozent. In den ersten zehn Monaten des Jahres verbuchten die Betriebe sogar ein Umsatzplus von 3,2 Prozent.

Die Zahl der BeschĂ€ftigten ĂŒberstieg den Vorjahreswert in diesem Zeitraum um 1,5 Prozent. „Wesentliche Effekte der Corona-Krise auf Umsatz und BeschĂ€ftigung im Bauhauptgewerbe konnten nicht beobachtet werden“, erlĂ€uterte die Behörde. In den ersten zehn Monaten ging allein der Umsatz mit dem Bau von Straßen und Bahnstrecken leicht um 0,7 Prozent zurĂŒck. Alle anderen Bereiche lagen besser als im Vorjahreszeitraum. Besonders krĂ€ftigte ZuwĂ€chse verzeichneten der Leitungstiefbau und KlĂ€ranlagenbau (plus 9,9 Prozent), Abbrucharbeiten (plus 9,8 Prozent) und die Zimmerei (plus 9,3 Prozent).

Sowohl im Hochbau wie auch im Tiefbau blieben die UmsĂ€tze im Oktober 2020 gegenĂŒber Oktober 2019 nahezu unverĂ€ndert (plus 0,1 Prozent). Entscheidend fĂŒr das positive Ergebnis des gesamten Bauhauptgewerbes sei die Entwicklung der Wirtschaftsgruppen Abbrucharbeiten und vorbereitende Baustellenarbeiten mit einem Zuwachs von 14,1 Prozent sowie der sonstigen spezialisierten BautĂ€tigkeiten mit 6,3 Prozent Zuwachs gewesen. Von den umsatzstĂ€rksten Wirtschaftszweigen innerhalb des gesamten Bauhauptgewerbes hĂ€tten außerdem das Gewerk Zimmerei und Ingenieurholzbau mit 12,4 Prozent eine erhebliche Umsatzsteigerung verzeichnet. Beim Bau von Straßen und Bahnverkehrsstrecken gab es dagegen 3,9 Prozent RĂŒckgang die grĂ¶ĂŸten Umsatzeinbußen gegenĂŒber Oktober 2019.

 

Quelle: https://allgemeinebauzeitung.de/abz/oktober-2020-baugewerbe-von-krise-unbeeindruckt-41805.html

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