
Bauwirtschaft: Mehr Aufträge im Bauhauptgewerbe
Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im November 2024 gegenüber Oktober 2024 kalender- und saisonbereinigt um 7,9 Prozent gestiegen. Dabei nahm der Auftragseingang im Hochbau um 7,8 Prozent und im Tiefbau um 7,9 Prozent zu. Im Vergleich zum Vorjahresmonat November 2023 stieg der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe um 16,6 Prozent. Dabei nahm der Auftragseingang im Hochbau um 3,1 Prozent und im von Großaufträgen geprägten Tiefbau um 30,3 Prozent zu. Der nominale (nicht preisbereinigte) Auftragseingang lag 16,9 Prozent über dem Vorjahresniveau.
„Wir sehen ein Lebenszeichen bei der Entwicklung unserer Order. Das liegt aber vor allem an der Nachfrage im Tiefbau“, kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe, die aktuellen Zahlen. „Auch im Wohnungsbau gab es mit plus 15,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert einen Zuwachs bei der Nachfrage“, so Pakleppa. Zu beachten sei aber, dass der Vorjahreswert besonders niedrig ausfiel. „Unsere Branche kann und will deutlich mehr als bisher bauen, wenn die Politik uns denn lässt. Was wir brauchen, ist ein Neustart in der Baupolitik“, sagt der Hauptgeschäftsführer.
Bisher umsatzstärkster Monat im Jahr 2024
Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe nahm im November 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,5 Prozent ab (nominal: -0,1 Prozent). Im Hochbau sank der Umsatz real um 5,2 Prozent (nominal: -3,2 Prozent), während er im Tiefbau um 0,1 Prozent anstieg (nominal: +2,9 Prozent). Mit 11,5 Milliarden Euro Umsatz war der November allerdings der bisher umsatzstärkste Monat im Jahr 2024.
In den ersten elf Monaten 2024 sanken die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 1,1 Prozent, nominal nahmen sie um 0,5 Prozent zu. Innerhalb des Bauhauptgewerbes sanken die Umsätze in diesem Zeitraum im Hochbau real um 5,0 Prozent, während sie im Tiefbau um 3,8 Prozent anstiegen.
Nach den Daten des Statistischen Bundesamtes haben die Betriebe des Bauhauptgewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten bis zum November Bauleistungen in Höhe von cirka 103 Milliarden Euro umgesetzt. Damit wird das Vorjahresniveau etwa gehalten.
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