Bauverbände begrüßen eigenständiges Bauministerium

Überwiegend positiv haben sich verschiedene Bauverbände zum Koalitionsvertrag von SPD, FDP und den Grünen geäußert. So sagt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe: „Wir begrüßen die Ankündigung der Ampelkoalition, die Bedeutung des Bauens mit einem eigenständigen Ministerium hervorzuheben. Wir haben in der Vergangenheit mehrfach ein Bauministerium gefordert, dass es nun kommt, erfüllt uns mit Zufriedenheit.“ Dass die Koalition die lineare Afa von 2 Prozent auf 3 Prozent erhöht, sei lange überfällig und werde Investitionen in den Mietwohnungsbau anregen. Pakleppa weiter: „Das Ziel, 400.000 Wohnungen jährlich zu bauen, ist ambitioniert; denn in vergangenen Jahren haben wir rund. 300.000 Wohnungen jährlich gebaut. Richtig ist aber auch, dass gegen Wohnungsnot nur neu Bauen hilft. Die Bauwirtschaft hat ihre Kapazitäten in der Vergangenheit deutlich ausgeweitet, sie wird das im Vertrauen auf die anstehenden Investitionen auch weiterhin tun.“

Auch Bauindustrie-Präsident Peter Hübner geht in seinem Statement auf das eigene Bundesbauministerium ein, mit dem die neue Regierung nicht nur die volkswirtschaftliche Bedeutung des Baus in Deutschland, sondern auch die Rolle der Bauindustrie als Schlüsselbranche für Umwelt- und Klimaschutz und bezahlbaren Wohnraum unterstreiche. Zudem begrüßt der Verband „die starken Signale für bauindustrielle Lösungen und den nachhaltigen Infrastrukturausbau.“ Serielles und modulares Bauen würden dazu beitragen, schnell bezahlbaren Wohnraum zu realisieren. „Die entschiedenen Maßnahmen zur Planungsbeschleunigung, mehr Tempo bei der Digitalisierung sowie nachhaltige Bauweisen – das sind weitere wegweisende Pläne.“

Und der Geschäftsführer des Bauherren-Schutzbundes (BSB), Florian Becker, kommentiert den geplanten Koalitionsvertrag der Ampel-Koalition wie folgt: „Der BSB begrüßt die Schaffung eines eigenständigen Bauministeriums. Zur Erreichung der wohnungspolitischen Ziele muss dieses auch die Belange und Hindernisse privater Bauherren und Wohnungskäufer in den Blick nehmen. Hierzu zählen Baulandknappheit, steigende Baupreise und Verbesserung des Verbraucherschutzes.“

 

Quelle: https://www.baustoffmarkt-online.de/bauverbaende-begruessen-eigenstaendiges-bauministerium-25112021

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