Neustart 2024: Baustoffindustrie im Fokus der Transformation
Im Jahr 2022 befindet sich die deutsche Bauwirtschaft in einer schweren Krise. Gleichzeitig steht die gesamte Branche vor der größten Transformation seit den 1960er Jahren. Die Herausforderung besteht darin, das Bauen nachhaltiger, klimaneutraler, digitaler, schneller und kostengünstiger zu machen. In dieser turbulenten Zeit verändern sich auch der Markt und die Anforderungen rasant. Wie gehen die Führungskräfte der Baustoffindustrie mit diesen Herausforderungen um und welche Themen stehen 2024 im Fokus?
Ende 2023 befragte BauInfoConsult 61 Marketing- und Führungskräfte von Herstellern und Marktakteuren im Bereich der Bau- und Installationsprodukte nach den größten Herausforderungen für den eigenen Verantwortungsbereich.
Die aktuelle Marktsituation stellt zweifellos eine größere Herausforderung dar als noch vor ein oder zwei Jahren, sind sich alle in der Baubranche einig. Der deutliche Rückgang der Baugenehmigungen für Neubauten im Jahr 2023 bedeutet zudem einen weiteren Rückgang des Neubauvolumens im Jahr 2024. Vor diesem Hintergrund richtet sich das Augenmerk darauf, wie die Führungskräfte der Baustoffindustrie die Zukunft sehen und welche Herausforderungen sie besonders intensiv angehen müssen.
Die größte Unsicherheit besteht für zwei Drittel der Marketingverantwortlichen in der aktuellen Baukonjunktur. Ebenfalls als große Herausforderung sehen sie die Notwendigkeit der Transformation der Bauwirtschaft, insbesondere die Umstellung auf nachhaltiges Bauen (46 Prozent). Auch die Transformation des Marketings hin zu mehr Pull statt Push (35 Prozent) und die verstärkte Ausrichtung auf digitales (29 Prozent), serielles oder modulares Bauen (25 Prozent) stehen im Fokus. Darüber hinaus werden gesetzliche Änderungen und anstehende Normungsprozesse von 35 Prozent der Befragten als Herausforderung gesehen.
Die Baustoffbranche steht damit vor der Aufgabe, nicht nur die aktuelle Krise zu bewältigen, sondern den Wandel aktiv zu gestalten. Die Umstellung auf nachhaltiges Wirtschaften, die Anpassung des Marketings an neue Trends sowie die verstärkte Digitalisierung und Modularisierung des Bauens werden als Schlüsselfaktoren für den Erfolg in dieser Transformation gesehen.
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Quelle: www.baugewerbe-magazin.de
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